Wirtschaft
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Stand: Februar 2011
Grundlagen
Gambia besitzt keine Bodenschätze, die sich wirtschaftlich erschließen ließen – Landwirtschaft, Tourismus und Fischerei sind die Haupterwerbszweige des Landes.
Gambia zählt zu den ärmsten Ländern der Welt: Laut Angaben der Weltbank leben ca. 58 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, Gambia steht damit an 123. Stelle von 135 des „Human Poverty Index“ Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im Vergleich zu 2009 um 5,5 Prozent auf ca. 77 Millionen US-Dollar. Dieses wurde zu 30,1 Prozent im primären, zu 16,3 Prozent im sekundären und zu 53,6 Prozent im tertiären Sektor erwirtschaftet.
Im Human Development Report 2010 belegt Gambia Rang 151 von 169.
Nach dem Abfall des Wirtschatswachstums im Jahr 2009 – bedingt durch die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise – auf ca. 4,5 Prozent, ist der Anstieg auf 5,5 Prozent im Jahr 2010 vor allem dem starken Wachstum in der Landwirtschaft und der Industrie zu verdanken.
Der gleichzeitige Anstieg der Inflationsrate auf 5,1 Prozent im Jahr 2010 ist vor allem auf gestiegene Benzinpreise und die Abwertung des Dalasi zurückzuführen. Im „Doing-Business-Report“ für 2011 belegte Gambia den 146. Platz von 183 Ländern, womit es sich im Vergleich zum Vorjahr erneut um 5 Plätze verschlechterte.
Die Neuverschuldung Gambias betrug 2010 ca. 2,8 Prozent des BIP, womit die Zielsetzung von 1,4 Prozent nicht erreicht wurde. Der IWF unterstützt die gambische Regierung bei dem Vorhaben, das Defizit im Jahr 2011 zu reduzieren. Dazu könnte auch die umfassende Steuerreform Gambias beitragen, deren zentrales Anliegen die Einführung einer Umsatzsteuer im Jahr 2013 ist.
Hinweis