Kultur- und Bildungspolitik

Kultur- und Bildungspolitik

Stand: Februar 2011

Kultur

Die Bevölkerung identifiziert sich sehr stark mit ihrer althergebrachten Kultur. Der wohl augenfälligste Aspekt der palauischen Kultur ist die enge Verbindung der Menschen mit dem Meer. Seit jeher fuhren die Bewohner zur See, um dort zu fischen und Streitigkeiten gegen feindliche Dörfer auszutragen. Da das Meer die Quelle ihres Lebensunterhaltes bildete, entstand so im Lauf der Zeit ein enormer Erfahrungsschatz, der alle Aspekte dieser Thematik umfasst: von Meeresströmungen über Mondphasen bis zum Verhalten der Fische.

Die Frauen arbeiteten üblicherweise an Land oder in den flachen Riffgewässern rund um die Inseln. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, sich um das Heim, die Familie und die Taro-Felder zu kümmern. In der matrilinear geprägten, traditionellen Gesellschaft Palaus haben sie eine starke Stellung inne.

Die Bewohner Palaus sind ein äußerst kontaktfreudiges und aufgeschlossenes Volk. Da es bis ins späte 19. Jahrhundert keine geschriebene Sprache gab, wurden Geschichten, Legenden und Wissen von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Noch heute praktizieren die Palauer diesen Brauch, und so sitzen am Ende eines Tages oft Gruppen zusammen, die sich begeistert Geschichten aus der jüngsten Vergangenheit erzählen.


Bildungswesen

In der ehemaligen Hauptstadt Koror gibt es eine weiterführende Schule, die zum College-Abschluss nach US-amerikanischem Muster führt. Für eine darüber hinausgehende Ausbildung müssen die Palauer jedoch das Land verlassen. Dies geschieht zumeist in Richtung USA, wo sie uneingeschränkte Niederlassungfreiheit genießen.

Hinweis

Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Er wird regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. 

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