Innenpolitik

Innenpolitik

Stand: März 2011

Staatsaufbau

Die Republik Mauritius ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Einkammersystem. Die Legislaturperiode beträgt fünf Jahre. 62 der maximal 70 Parlamentsmitglieder werden per einfacher Mehrheitswahl gewählt. Es bestehen 20 Wahlkreise in denen jeweils 3 Abgeordnete gewählt werden sowie ein Wahlkreis auf der Nebeninsel Rodrigues in dem 2 Abgeordnete gewählt werden. Maximal acht Personen können als „beste Verlierer“ noch einen Sitz erhalten, um somit eine adäquate Repräsentation der ethnischen Gruppen zu gewährleisten.

Menschenrechte

Die Menschenrechtslage ist im Rahmen der stabilen mauritischen Demokratie gut, allerdings stellt die nationale Menschenrechtskommission gelegentliche Verletzungen der Menschenrechte durch die Polizei fest. Die Strafjustiz arbeitet (zu) langsam. Presse- und Meinungsfreiheit sind gewährleistet.

Gleichberechtigung

Die Lage der Frau ist einerseits von der Gesetzgebung und Verwaltungspraxis, andererseits von den Traditionen der jeweiligen Volksgruppe abhängig, der sie angehört. Hier sind Unterschiede, etwa zwischen Hindus, Moslems und Kreolen, festzustellen, auch wenn es keine gesetzlich legitimierten Benachteiligungen gibt. Jede Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist ausdrücklich untersagt, allerdings gibt es in der Praxis Diskriminierungen im beruflichen Umfeld. Das Durchschnittsgehalt von Männern ist mehr als doppelt so hoch wie das der Frauen, und zwei Drittel der Arbeitslosen sind weiblich.

Hinweis

Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Er wird regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. 

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