EU-Lateinamerika-Stiftung kommt nach Hamburg

EU-Lateinamerika-Stiftung kommt nach Hamburg

EU-Lateinamerika-Gipfel in Madrid, 18./19. 5. 2010
© picture-alliance/dpa

EU-Lateinamerika-Gipfel in Madrid, 18./19. 5. 2010

EU-Lateinamerika-Gipfel in Madrid, 18./19. 5. 2010

© picture-alliance/dpa

Die neue EU-Lateinamerika-Stiftung wird ihren Sitz in Hamburg haben. Das beschloss der Rat der Hohen Beamten der EU und der Staaten Lateinamerikas auf einer gemeinsamen Sitzung am 25. Januar in Brüssel. Die Stiftung soll die Zusammenarbeit zwischen der EU und den Staaten Lateinamerikas und der Karibik fördern. Die Gründung geht auf einen Beschluss des EU-Lateinamerika/Karibik-Gipfels am 18. Mai 2010 in Madrid zurück.

Außenminister Westerwelle gratulierte Hamburg zu dem Erfolg. In Berlin erklärte er:

Zusatzinformationen

„Hamburg als weltoffene Hansestadt mit einer Tradition enger Kontakte nach Lateinamerika ist eine optimale Heimat für die neue Stiftung. Ich freue mich, dass wir unsere Partner in der EU und Lateinamerika von dieser starken Kandidatur überzeugen konnten.

Hamburg pflegt seit langem enge Verbindungen nach Lateinamerika und in die Karibik. Dabei spielen vor allem die Handelsbeziehungen der Hafenmetropole eine wichtige Rolle. Heute haben zwanzig Staaten der Region konsularische Vertretungen in Hamburg. Die Hansestadt ist auch der Sitz des 1916 von Kaufleuten gegründeten Lateinamerika-Vereins und des Instituts für Lateinamerikakunde.

Neuausrichtung der Lateinamerika-Politik

Westerwelle bei der Vorstellung des Konzepts
© photothek / Köhler

Westerwelle bei der Vorstellung des Konzepts

© photothek / Köhler

Im August 2010 stellte Außenminister Westerwelle das Lateinamerika-Konzept der Bundesregierung vor. Es sieht eine noch stärker partnerschaftlich geprägte Zusammenarbeit mit dem lateinamerikanischen Kontinent und die Einbettung dieses Engagements in eine europäische Dimension vor. In der Errichtung der EU-Lateinamerika-Stiftung in Hamburg sieht der Bundesaußenminister “ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung der europäisch-lateinamerikanischen Partnerschaft”.

Die EU-Lateinamerika-Stiftung soll den Beziehungen zwischen den beiden Regionen eine neue Dynamik verleihen. Bundesminister Westerwelle hat sich mehrfach persönlich dafür eingesetzt, dass der Sitz der Stiftung nach Hamburg kommt. Die Stiftung wird als Katalysator für gemeinsame Strategien und gemeinsames Handeln dienen und die Partnerschaft zwischen Europa und Lateinamerika auf allen Ebenen intensivieren. Sie soll unter anderem auch Forschungsvorhaben fördern und Netzwerke zwischen den Zivilgesellschaften beider Kontinente unterstützen.


Stand 25.01.2011

gesamten Artikel lesen zurück mit ESC