Drei Fragen an Dr. Dorothee Weyler, Projektleiterin Fachzentren Afrika, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)

Drei Fragen an Dr. Dorothee Weyler, Projektleiterin Fachzentren Afrika, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)

DAAD-Fachzentren-Projektleiterin Dr. Dorothee Weyler mit Doktorandin Lilian Mongella
© Eric Miller

DAAD-Fachzentren-Projektleiterin Dr. Dorothee Weyler mit Doktorandin Lilian Mongella

DAAD-Fachzentren-Projektleiterin Dr. Dorothee Weyler mit Doktorandin Lilian Mongella

© Eric Miller

Frau Dr. Weyler, nach welchen Kriterien sind die fünf Fachzentren in Afrika ausgewählt worden?

Die Grundvoraussetzung für eine Bewerbung war eine bereits gewachsene und gut funktionierende Partnerschaft zwischen einer deutschen und einer renommierten afrikanischen Hochschule. Zu den Auswahlkriterien gehörten zum Beispiel ein überzeugendes Konzept zur nachhaltigen, strukturellen und inhaltlichen Verbesserung der Lehre, Forschung und Administration an der afrikanischen Partnerhochschule in für Afrika relevanten Fachbereichen. Die akademische Qualität war ebenso entscheidend wie die

Kooperationserfahrung beider Partner auf internationaler Ebene sowie eine regional ausgewogene Verteilung der geförderten Projekte. Besonders förderungswürdig waren zudem Vorhaben, die zu einer dauerhaften Verbindung der beteiligten Partnerinstitutionen führen und deren Realisierung auch von den zuständigen Entscheidungsträgern an den Hochschulen der Partnerländer aktiv unterstützt wird.

Ein Ziel der Förderung ist auch die Vernetzung der Fachzentren untereinander: Welche Erwartungen verbinden sich damit?

Durch eine gelebte Vernetzung erhält jedes einzelne Projekt eine viel breitere Aufstellung und Aussagekraft. Besonders durch die Einbeziehung flankierender oder weiterführender Maßnahmen in der internationalen Hochschulzusammenarbeit kann eine größere Nachhaltigkeit der ausgewählten Zentren erzielt werden.

Die Fachzentren sind noch jung: Wie beurteilen Sie die bisherige Entwicklung?

Jedes der fünf Zentren ist mit einer anderen Ausgangslage an die Startlinie gegangen. Bemerkenswert ist, dass alle Zentren inzwischen sehr erfolgreich ihren Lehrbetrieb aufgenommen haben und stark steigende Bewerberzahlen verzeichnen können. Damit kommen wir in der Programmentwicklung jetzt an den Punkt, stärker auch auf die wissenschaftliche Entwicklung und Erweiterung der Forschungskapazitäten der einzelnen Zentren zu achten. Durch die Identifikation von gemeinsamen strategischen Themen der Zentren entsteht auch ein größeres „Wir-Gefühl“. Genau da setzte das diesjährige Netzwerktreffen aller Verantwortlichen der Fachzentren Afrika in Kapstadt an. Sie gehen den Fragen nach, welche inhaltlichen Überschneidungen sie für ihre Arbeit nutzen können und welche Probleme sich gemeinsam lösen lassen.


Stand 02.03.2011

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