Der finanzielle Beitrag Deutschlands für die Vereinten Nationen

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Euroscheine
© picture-alliance/dpa

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Im Jahr 2011 trägt Deutschland rund 190 Millionen US-Dollar zum regulären Haushalt der Weltorganisation bei. Dieser wurde von der VN-Generalversammlung am 24.12.2009 beschlossen sowie mittels Nachtragshaushalt vom 23.12.2010 angepasst und beläuft sich für den Zeitraum 2010 bis 2011 (Bienniumsbudget) auf insgesamt 5,367 Milliarden US-Dollar. Deutschland ist mit einem Anteil von 8,018 Prozent hinter den USA (22,000 Prozent) und Japan (12,530 Prozent) drittgrößter Beitragszahler. Als wichtigste Beitragszahler folgen die EU-Partner Großbritannien (6,604 Prozent), Frankreich (6,123 Prozent) und Italien (4,999 Prozent). Insgesamt tragen die 27 Mitgliedstaaten der EU knapp 39 Prozent und damit mehr als ein Drittel der Kosten des Haushalts der Vereinten Nationen.

Friedensmissionen

An den Haushalten der VN-Friedensmissionen, die regelmäßig für 12 Monate (jeweils vom 1. Juli bis 30. Juni) beschlossen werden, ist Deutschland ebenfalls mit 8,018 Prozent beteiligt. Da sich die Gesamtkosten für den Zeitraum 1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011 auf rund 7,8 Milliarden US-Dollar belaufen werden, wird der deutsche Beitrag hierzu im Jahr 2011 in der Größenordnung von rund 630 Millionen US-Dollar liegen. Die Ausgaben für die Friedensmissionen werden damit weit mehr als das Dreifache der deutschen Beiträge zum regulären Haushalt der Vereinten Nationen betragen.

Zusätzliche Pflichtbeiträge und freiwillige Beiträge

Neben den Beiträgen zum regulären Haushalt der VN und zu den VN-Friedensmissionen leistet Deutschland Pflichtbeiträge an die internationalen Strafgerichtshöfe für das ehemalige Jugoslawien und Ruanda sowie an verschiedene Sonderorganisationen und andere Einrichtungen der Vereinten Nationen. Darüber hinaus leistet Deutschland noch erhebliche freiwillige Beiträge zu verschiedenen Einzelprogrammen in der Zuständigkeit der Vereinten Nationen.


Stand 26.01.2011

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