Außenpolitik

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Stand: März 2011

Die Machtübernahme durch eine von bisher keinem Land und keiner internationalen Organisation anerkannten „Übergangsregierung“ am 17.3.2009 hat Madagaskar außenpolitisch weitgehend isoliert.

Bisher orientierte sich Madagaskar außenpolitisch in erster Linie an seinen regionalen Mitgliedschaften in der Afrikanischen Union (AU), der südafrikanischen SADC und der Kommission des Indischen Ozeans (COI). Von all diesen Mitgliedschaften wurde das Land aber seit dem Machtwechsel suspendiert.

Am 17.03.2010 hat die AU persönliche Sanktionen gegen Mitglieder und Unterstützer der „Übergangsmacht“ verhängt. SADC/AU unterstützen den innermadagassischen Dialog zur Lösung der politischen Krise durch ein Mediationsteam.

Die unter Präsident Marc Ravalomanana intensivierten Beziehungen mit Deutschland und den Vereinigten Staaten sind vorübergehend auf technische Kontakte beschränkt. Alle EU-Staaten haben den Staatsstreich vom 17.3.2009 ebenfalls verurteilt und die Regierung nicht anerkannt.

In internationalen Fragen (vornehmlich im Rahmen der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union) verhielt sich Madagaskar bisher moderat. Das Land ist Mitglied des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Welthandelsorganisation sowie in den genannten regionalen Zusammenschlüssen.

Madagaskar gehört keinem militärischen Bündnis an und duldet auch keine fremden Stützpunkte. Es hat sich jedoch wiederholt an militärischen Beobachtermissionen beteiligt.

Hinweis

Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Er wird regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. 

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