Wissenschaft und Hochschulen
Wissenschaft und Hochschulen
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Akademischer Austausch
Die akademischen Austauschbeziehungen zwischen Deutschland und der Welt sind ein wichtiges Themenfeld auch im Auswärtigen Amt. Sie bilden einen der Schwerpunkte innerhalb der Abteilung für Kultur und Kommunikation, wo mit vielfältigen Förderinstrumenten und hohem Mitteleinsatz daran gearbeitet wird, Deutschland im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe gut zu positionieren. Diese „Außenwissenschaftspolitik“ erfolgt in Übereinstimmung mit der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung in Deutschland und in Abstimmung mit anderen Bundesministerien.
Initiative Außenwissenschaftspolitik
Unter dem Motto „Wissenswelten verbinden.“ verstärkt das Auswärtige Amt seine Unterstützung für den internationalen wissenschaftlichen Austausch. Das bestehende Instrumentarium wird ausgebaut und durch neue, längerfristige und strukturverändernde, Maßnahmen ergänzt. Hierzu zählen vor allem eine Reihe neuer Stipendienprogramme des DAAD, der Aufbau von Deutschen Wissenschaftshäusern in Zusammenarbeit mit Forschungsorganisationen und forschenden Unternehmen, sowie die Einrichtung von Exzellenzzentren der Forschung und Lehre an Universitäten im Ausland.
Weitere Informationen zur Initiative, insbesondere die 12 porträtierten Wissenschaftler, finden Sie hier:
Stipendien und Hochschulpartnerschaften
Nach wie vor bilden Stipendien und Wissenschaftleraustausch den Kern unserer Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik im Bereich Wissenschaft und Hochschulen. Darüber hinaus werden aber weltweit auch Hochschulpartnerschaften, unter anderem mit Kasachstan, Indonesien, China und Oman gefördert. Diese führen in einzelnen Fällen zu Doppelstudiengängen und sogar zu immer beliebteren Hochschulausgründungen wie der German University in Cairo oder zuletzt der Deutsch-Türkischen Universität in Istanbul.
Steigende Aufmerksamkeit kommt der Betreuung der ausländischen Studierenden und Wissenschaftler an den deutschen Hochschulen zu. Und auch nach ihrer Rückkehr in die Heimatländer wird der Kontakt zu den Alumni nachhaltig gesichert.
Mittlerorganisationen
Das Auswärtige Amt führt diese Maßnahmen jedoch nicht selbst durch, sondern hat diese Aufgabe unabhängigen Mittlerorganisationen übertragen, denen es die Mittel aus dem Bundeshaushalt zur Durchführung der jeweiligen Programme zur Verfügung stellt. So vergeben der Deutsche Akademische Austauschdienst oder die Alexander von Humboldt-Stiftung mit eigenen Programmen Stipendien, Reisekostenzuschüsse und Ähnliches. Dabei arbeiten sie eng mit deutschen Auslandsvertretungen zusammen und entwickeln mitunter sogar umfassende Betreuungsangebote wie beispielsweise für den akademischen Wiederaufbau im Irak.
Marketing für den Standort Deutschland
Die Förderung der internationalen Zusammenarbeit ist für ein Hochtechnologieland wie Deutschland ein essentielles Element jeder Zukunftsstrategie. Dazu gehört auch ein intensives Marketing für den Studien- und Forschungsstandort Deutschland, der auf Bildungsmessen, durch spezielle Beratungsangebote und mit vielfältigen Publikationen international noch bekannter gemacht werden soll.
Zusammenarbeit in Europa
Die Bundesregierung nimmt aktiv am so genannten Bologna-Prozess teil, der bis 2010 einen einheitlichen europäischen Hochschulraum schaffen soll. Weiterhin gestaltet sie die Beziehungen zu den Nachbarstaaten durch Projekte enger Zusammenarbeit, wie die Deutsch-Französische Hochschule, die Möglichkeiten der intensiven Zusammenarbeit für über 150 beteiligte Hochschulen in beiden Ländern eröffnet, und das Deutsch-Französische Forum, auf dem es einmal im Jahr alles Wissenswerte sowohl über das Studium im Partnerland als auch über deutsch-französische Berufsperspektiven zu erfahren gibt. Mit der Gründung einer Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung wurde jüngst der Grundstein für eine vertiefte Zusammenarbeit mit unserem östlichen Nachbarland gelegt.
Stand 10.03.2011