Monaco
Monaco
Stand: März 2011
Ländername: Fürstentum Monaco (Principauté de Monaco).
Klima: Mediterran mit heißem Sommer und mildem Winter. Jährliche Durchschnittstemperatur: 16 °C.
Lage: Zur Mittelmeerküste offene Enklave im französischen Departement Alpes-Maritimes zwischen Nizza (21 km) und der italienisch-französischen Grenze (12 km).
Größe: 197 ha (= 1,97 qkm), davon 40 ha durch Landgewinnung. Zweitkleinster unabhängiger Staat (nach dem Vatikan). Ausdehnung Ost-West 3 km, Nord-Süd 300-1000 m.
Hauptstadt: Monaco; Monaco ist ein Stadtstaat, der aus der Gemeinde Monaco besteht und in 10 Stadtbezirke (Quartiers) gegliedert ist. Die bekanntesten Quartiers sind Monaco-Ville mit Stammsitz der Fürsten Grimaldi von Monaco (Stadtschloss), Monte-Carlo (Spielkasino), La Condamine (Hafen) und Fontvieille (Neulandgewinnung, Industrien).
Bevölkerung (Stand 2009): rund 36.000, davon ca. 10.000 Franzosen, 6.500 Monegassen, 6.500 Italiener und 13.000 andere Nationalitäten (darunter etwa 1.000 Deutsche).
Landessprache: Französisch (Amtssprache) und Monegassisch (lokaler, dem Italienischen verwandter Dialekt).
Religion: römisch-katholische Staatskirche, Sitz des Erzbischofs, Religionsfreiheit in Verfassung garantiert.
Nationaltag: 19. November (Namenstag des Fürsten Rainier III.) St. Rainier.
Unabhängigkeit: Formell anerkannt durch Patentbrief des französischen Königs vom 25. Februar 1489, im Verlauf der Geschichte aber durch Abhängigkeitsverhältnisse insbesondere gegenüber Frankreich eingeschränkt. Mit Abschluss eines Grundlagenvertrags zwischen Monaco und Frankreich vom 24. Oktober 2002, in Kraft getreten am 15. Februar 2006, Ausweitung der Souveränität Monacos.
Staatsform: Konstitutionelle Erbmonarchie; Wirtschafts- und Währungsunion mit Frankreich (Euro).
Staatsoberhaupt: Fürst Albert II.
Regierungschef: Staatsminister (Ministre d’Etat) Michel Roger.
Außenminister: José Badia
Parlament: Nationalrat (Conseil National) mit 24 Mitgliedern, zuletzt im Februar 2008 gewählt; Vorsitzender: Stéphane Valéri.
Regierungspartei: Wahlbündnis „Union pour Monaco“.
Opposition: „Rassemblement et Enjeux pour Monaco“.
Gewerkschaften: Union des Syndicats de Monaco, mit ideellen, nicht organisatorischen Verbindungen zu allen wichtigen französischen Gewerkschaften.
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen: UNO mit IAEA, FAO, ICAO, WHO, UNESCO, IMO, IPO, ITO, Europarat, OSZE. Monaco ist Sitz der Internationalen hydrographischen Organisation (IHO) und der Internationalen Organisation zur wissenschaftlichen Erforschung des Mittelmeers (CIESM).
Wichtigste Medien: Rundfunk und Fernsehen: Radiotele Monte Carlo (RMC)
„Monaco Matin“ (mit starker redaktioneller Anlehnung an „Nice Matin“)
Deutschsprachige „Monaco Zeitung“ (monatlich).
Bruttoinlandsprodukt: 4,49 Mrd. Euro (2008).
Hinweis:
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Er wird regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.