Luther 2017- 500 Jahre Reformation

Luther 2017- 500 Jahre Reformation

Ansicht von Wittenberg

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Reformationsjubiläum

Am 31.10.2017 jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal. Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum wurde im Jahre 2008 feierlich die Lutherdekade eröffnet. Sowohl die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) als auch staatliche Institutionen konzipieren und organisieren die Dekade gemeinsam. Die Reformation ist ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung mit Wirkungen quer durch alle Kontinente. Die großen Reformatoren – Luther, Melanchthon, Zwingli, Calvin und andere – gehören kulturstiftend zu den großen Ideengebern der Religions- und Geistesgeschichte, die auch politische Wirkung genommen haben.

Lutherdekade

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Die Lutherdekade entfaltet das weite Themenspektrum der Reformation in Themenjahren. Zum einen wird an historische Gedenkjahre angeknüpft. So stand das Jahr 2010 unter dem Motto „Reformation und Bildung“ und gedachte damit des 450. Todestags Melanchthons, dem “Praeceptor Germaniae“/„Lehrer Deutschlands“. Zum anderen nimmt die Dekade Impulse der Reformation auf, die bis in unsere heutige Zeit reichen. Das Thema des Jahres 2011 „Reformation und Freiheit“ setzt sich mit der Reformation als Umbruchphase zum demokratischen Rechtsstaat und zur Bürgergesellschaft auseinander.

Projekte des Auswärtigen Amts

Insofern hat das Reformationsjubiläum auch viele internationale Anknüpfungspunkte. Daher engagiert sich das Auswärtige Amt, das im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) die Auslandskulturarbeit der Kirchen und kirchlichen Missionswerke fördert, mit eigenen Projekten zur Lutherdekade. Seit dem 23.09.2010 ist das Auswärtige Amt zudem durch Staatsministerin Cornelia Pieper im Kuratorium der Lutherdekade vertreten.

Die Projekte, die das Auswärtige Amt unterstützt, sind vielfältig:

So zielte eine Abendveranstaltung der EKD zum 450. Todestag Melanchthons in Brüssel darauf ab, das Thema in die Europäische Union zu tragen. Staatsministerin Pieper ließ anlässlich der Feierlichkeiten ein Grußwort verlesen.

Mit einem Botenlauf durch Tschechien und die Slowakei in die ungarische Partnerstadt Békéscsaba der Lutherstadt Wittenberg im Oktober 2010 konnte die Kunde vom Reformationsjubiläum nicht nur in die Nachbarländer getragen werden; der Lauf steht auch symbolisch für ein Europa mit offenen Grenzen 20 Jahre nach der Wiedervereinigung.

Höhepunkt der bisherigen Projekte wird eine internationale Konferenz in der Lutherstadt Wittenberg unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Pieper im März 2011 sein. Die Veranstaltung wird den Einfluss der Reformation auf die Ausbildung der demokratischen Bürgergesellschaft thematisieren.


Stand 18.02.2011

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