Kultur- und Bildungspolitik

Kultur- und Bildungspolitik

Stand: Januar 2011

In Tadschikistan gibt es ca. 3.800 allgemeinbildende Schulen mit rund 1,7 Mio. Schülern. Dazu kommen 29 Hochschulen mit rund 154.000 Studierenden. Trotz erkennbarer Anstrengungen der Regierung bleibt die Situation im Bildungswesen aufgrund unzureichender Ausstattung mit Lehrmitteln und schlechter Bezahlung der Lehrkräfte weiterhin problematisch.

Das tadschikische Kulturbewusstsein orientiert sich an der tadschikisch-persischen Literatur. Besonders stolz ist man auf die großen Dichter, Schriftsteller und Wissenschaftler des Mittelalters (Firdausi, Rudaki, Biruni, Avicenna) sowie auf den bedeutendsten Intellektuellen und Schriftsteller der sowjetischen Zeit, Sadriddin Aini.

Das Tadschikische breitet sich zunehmend im Sprachgebrauch aus und wurde mit dem im Oktober 2009 in Kraft getretenen Sprachgesetz zur alleinigen Staatssprache erhoben. Das Russische, welches bisher noch auf administrativer und wirtschaftlicher Ebene verbreitet ist, wird mehr und mehr zurückgedrängt und ist laut Verfassung die Sprache der Kommunikation zwischen den Nationalitäten.

Ende März 2007 hat sich der tadschikische Staatspräsident Rachmonow in Rachmon umbenannt. Auch dies ist als Teil der offiziellen Bemühungen um eine Rückkehr zu landestypischen Traditionen und damit als Beitrag zur Nationenbildung zu verstehen. Einige hochrangige Vertreter des Landes sind seitdem dem Beispiel ihres Präsidenten gefolgt.

Die zu Sowjetzeiten stark subventionierten Künste (Musik, Film, Theater, etc.) entfalten sich langsam wieder nach fast völligem Zusammenbruch während des Bürgerkrieges in den 90er Jahren.  

Hinweis

Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Er wird regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. 

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