Die Arbeit des DAI in Herat / Afghanistan

Die Arbeit des DAI in Herat / Afghanistan

Seit 2004 fördert das Auswärtige Amt das vom Deutschen Archäologischen Institut durchgeführte Projekt “Areia Antiqua – Das alte Herat”.

Die Provinz im Westen Afghanistans und ihre Hauptstadt haben eine lange Geschichte, die von politischen Turbulenzen und Blütezeiten geprägt ist. Die Region ist bereits in achämenidischen Keilschrifttexten als Satrapie erwähnt, Alexander der Große hat auf seinem Indienfeldzug die Stadt erobert und wiederaufgebaut. Auch später immer wieder belagert und zerstört, war sie seit dem 11. Jhd. aber auch Sitz von Statthaltern und nach 1409 Residenz der Timuriden. Der Hof und seine Mäzene förderten Kunst und Wissenschaften und finanzierten große Bauprogramme.

Das Projekt widmet sich der archäologischen Erforschung dieser Geschichte und leistet einen Beitrag zum Erhalt des Kulturerbes in der Region, ein weiteres Anliegen ist die Ausbildung afghanischer Kollegen in diesem Arbeitsgebiet. Es besteht aus inzwischen drei Komponenten: die Dokumentation der Fundorte und Denkmale in der Provinz Herat (2004-2006), die Stadtkernforschung innerhalb des Stadtgebietes (2005-2008) und das Nationalmuseum Herat (ab 2008). Alle Projekte werden in Kooperation mit dem Institut für Archäologie, Ministerium für Information und Kultur, durchgeführt, an der Stadtkernforschung ist auch die DAFA beteiligt.


Stand 14.01.2011

gesamten Artikel lesen zurück mit ESC