50 Jahre Mauerbau

50 Jahre Mauerbau

Bei der Ausstellungseröffnung
© photothek / Imo

Bundesminister Westerwelle mit Schülern bei der Ausstellung “Die Mauer”

Bei der Ausstellungseröffnung

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2011 jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 50. Mal. Anlässlich des Jahrestages erinnert eine Ausstellung im Lichthof des Auswärtigen Amts an die Zeit, in der die Mauer Ost und West trennte, bevor sie 1989 fiel. “Sie wurde eingedrückt, und zwar von Menschen, von Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihrem Freiheitswillen dieses Monument der Unfreiheit eingestürzt haben und zwar von Osten in Richtung Westen”, so Außenminister Guido Westerwelle bei der Eröffnung.

Der Freiheitswille der Menschen in der DDR habe zu “einem der glücklichsten Momente in der deutschen Nachkriegsgeschichte” geführt, und schließlich auch dazu, “dass 1990 die Wiedervereinigung die Spaltung unseres Landes überwunden hat, für die die Mauer stand”, erklärte der Bundesaußenminister.

Bringschuld der Älteren

Es sei wichtig, dass man die Mauer nicht nur als Geschichte betrachte, sondern “dass wir sie als eine Geschichte immer und immer wieder erzählen”. Denn Geschichte sei keine Holschuld der Jüngeren, sondern eine Bringschuld der Älteren, die sie erlebt haben. “Das ist auch unser Auftrag mit einer solchen Ausstellung”.

Bundesminister Westerwelle eröffnet die Ausstellung "Die Mauer"
© photothek/Imo

Bundesminister Westerwelle eröffnet die Ausstellung “Die Mauer”

Bundesminister Westerwelle eröffnet die Ausstellung "Die Mauer"

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Genauso wenig, wie es selbstverständlich sei, dass wir heute in einem vereinigtem Deutschland leben, so sei es auch keine Selbstverständlichkeit, dass wir in Europa friedlich und zum ersten Mal in der deutschen Geschichte umgeben von Nachbarstaaten lebten, die mit uns in Freundschaft, demokratisch unter demselben europäischen Dach verbunden sind.

Europa im Herzen

‘Das sollte uns über manche Schwierigkeit hinwegtragen und manche Mühseligkeit, die natürlich auch mit europäischer Koordination und europäischer Politik immer wieder verbunden ist”, betonte Westerwelle.

Neben Außenminister Westerwelle nahmen auch der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Aufarbeitung, Rainer Eppelmann, sowie weitere DDR-Bürgerrechtler an der Eröffnung teil. In Zusammenarbeit mit den Zeitungen BILD und Die Welt hat die Bundesstiftung die Ausstellung mit 20 großformatigen Plakaten erarbeitet. Sie wird bis 28. Januar im Lichthof des Auswärtigen Amts zu sehen sein. Die Ausstellung wird darüber hinaus an vielen Schulen und öffentlichen Orten wie Rathäusern, Stadtbibliotheken oder Kirchen in ganz Deutschland und im Ausland gezeigt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:


Stand 11.01.2011

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