Schlüsselrolle für Pakistan
Schlüsselrolle für Pakistan
Pressekonferenz
© photothek / Trutschel
Bundesminister Westerwelle und der pakistanische Außenminister Qureshi
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Bundesminister Westerwelle und der pakistanische Außenminister Qureshi
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„Es besteht überhaupt gar kein Zweifel daran, dass für die Frage einer Stabilsierung Afghanistans Pakistan eine absolute Schlüsselrolle spielt“, so Außenminister Guido Westerwelle bei seinem Besuch in Islamabad. Dies betreffe den Kampf gegen den Terrorismus, aber auch die regionale Kooperation. Aber auch die Stabilität Pakistans selbst ist für Deutschland wichtig.
Deutschland habe großes Interesse an stabilen Verhältnissen im Land, betonte Westerwelle. Er begrüßte, dass die pakistanische Regierung den Kampf gegen der Terrorismus „zu ihrer ureigensten Angelegenheit“ gemacht habe. Die Bekämpfung terroristischer Aktivitäten – nicht nur in Afghanistan, auch in Pakistan selbst – liege ja auch im gemeinsamen Interesse und müsse „mit voller Konsequenz und großen Nachdruck fortgesetzt werden“.
Pakistan – zweitgrößte islamische Nation mit knapp 180 Milĺionen Einwohnern – steht vor großen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen: Insbesondere Terrorismus und Extremismus im Land und eine noch durch die Flutkatastrophe 2010 verstärkte Wirtschaftskrise gefährden die Stabilität des Landes.
Außenminister Westerwelle traf am 8. Januar in Islamabad zunächst mit Außenminister Qureshi zusammen. Dieser begrüßte die Haltung der internationale Gemeinschaft, die den Wiederaufbau Pakistans unterstütze, der so notwendig sei, um Pakistan Sicherheit und Stabilität zu bringen.
Bundesminister Westerwelle und der pakistanische Armeechef Kayani
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Bundesminister Westerwelle und der pakistanische Armeechef Kayani
Bundesminister Westerwelle und der pakistanische Armeechef Kayani
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Afghanistan im Blickpunkt
Ein wichtiges Thema des Gesprächs war die Lage im Nachbarland Afghanistan. Westerwelle betonte, dass Deutschland einen Prozess der Reintegration und Aussöhnung unterstütze. Die Erfolge der letzten Zeit in diesem Bereich verdanke man der regionalen Kooperation. „Wir setzen auf eine politische Lösung ,weil wir wissen, dass eine miltiärische Lösung allein nicht funktionieren kann“, zeigte sich Westerwelle überzeugt.
Angespannte Beziehungen zwischen Nuklearmächten
Westerwelle und Gilani
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Außenminister Westerwelle und der pakistanische Premierminister Gilani
Westerwelle und Gilani
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Auch das Verhältnis Pakistans zu einem anderern Nachbarland sind weit über die Region hinaus von Bedeutung: Die Beziehungen zu Indien. Der Bundesaußenminister begrüßte die Intensivierung der Beziehungen zwischen beiden Staaten. Das EU-Modell der Kooperaton, sei auch hier der richtige Weg.
Die Beziehungen zwischen den beiden Atommächten sind seit langer Zeit angespannt. Mehrfach entzündete sich der Konflikt um die umstrittenen Gebiete von Jammu und Kaschmir, wie zuletzt 1999. Die Auseinandersetzung geht auf die Teilung des indischen Subkontinents 1947 zurück. Im Juli 2010 wurde der Dialog auf Außenministerebene wiederaufgenommen, der nach den Terroranschlägen von Mumbai 2008 eingefroren worden waren.
Außenminister Westerwelle sprach am 8. Januar auch mit Armeechef Kayani, sowie am 9. Januar mit Premierminister Gilani. Zudem traf er Vetretern der pakistanischen Zivilgesellschaft in Islamabad.
Stand 08.01.2011