Kultur- und Bildungspolitik

Kultur- und Bildungspolitik

Stand: November 2010

Kulturpolitik

Die Pflege der traditionellen Kultur hat in Kambodscha einen hohen Stellenwert. Die Blütezeit des Angkor-Reiches und die damals geschaffenen kulturellen Reichtümer sind ein zentraler Bestandteil des kambodschanischen Selbstverständnisses.

Kernstück der kambodschanischen Kultur- und Denkmalpflege stellen die Tempelanlagen von Angkor dar, die zugleich auch touristischer Hauptanziehungspunkt und “kulturell-historisches Aushängeschild” Kambodschas sind. Daneben finden sich herausragende Kulturstätten im ganzen Land verteilt. Die Tempelanlage von Preah Vihear, an der Grenze zu Thailand gelegen, wurde im Juli 2008 als Stätte des Weltkulturerbes von der UNESCO anerkannt. Traditioneller kambodschanischer Tanz, Musik und Schattenspiele sind weitere Zeugnisse einer frühen hohen kulturellen Entwicklung.


Bildungssystem

Der Stand des Bildungswesens ist trotz der Bemühungen der kambodschanischen Regierung (u.a. Verlängerung der Lehrerausbildung von ein auf zwei Jahre, Anhebung der weiterhin geringen Lehrergehälter, Bekämpfung der Korruption, Schaffung von fairen Zugangsbedingungen zur Universität und gerechte Abschlussprüfungen) immer noch stark unterentwickelt.

Neben staatlichen Bildungseinrichtungen sind eine Vielzahl privater Schulen und Universitäten vorhanden, deren Standard jedoch schwer zu beurteilen ist. Die von der Kolonialzeit geprägte frühere französische Ausrichtung des Bildungssystems ist nur noch in einigen wenigen Sparten anzutreffen, in den meisten Bereichen jedoch durch anglophone Einflüsse abgelöst worden.

Die Analphabetenrate liegt bei durchschnittlich ca. 26%; in den ländlichen Gebieten ist der Anteil jedoch weitaus höher.

Hinweis

Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Er wird regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. 

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