Koordinator für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit

Koordinator für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit

Andreas Schockenhoff

Andreas Schockenhoff

Andreas Schockenhoff

Um die Bedeutung des Kontaktes zwischen den Bürgern der beiden Länder zu unterstreichen, wurde 2003 die Funktion des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt geschaffen. Seit dem 28. März 2006 übt Andreas Schockenhoff dieses Amt aus.

Gute und belastbare Beziehungen zwischen den Menschen in Russland und Deutschland sind das Ziel seiner Arbeit. Durch die Stärkung der Zivilgesellschaft fördert die Arbeit des Koordinators auch die Entwicklung von Demokratie und Rechtsstaat und hilft, Russland langfristig zu einem Wertepartner zu machen. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Russland und Deutschland ist vielfältig und wächst beständig; so bestehen über 90 aktive Städtepartnerschaften und der Schüler- und Jugendaustausch weitet sich stetig aus.

Schwerpunkte der Arbeit des Koordinators sind unter anderem die Arbeit der Nichtregierungsorganisationen, der Jugendaustausch, Städtepartnerschaften und der Bildungsbereich, insbesondere im Bereich der Sprachausbildung.

  • Nichtregierungsorganisationen: Die Arbeit der Nichtregierungsorganisationen in Russland verdient besondere Aufmerksamkeit. Der Koordinator trifft sich bei seinen Reisen nach Russland regelmäßig mit Vertretern von NGOs und fördert die Vernetzung mit deutschen Organisationen.
  • Jugendaustausch: Zwischen der Bundesregierung und der russischen Regierung wurde eine Stärkung des Jugendaustauschs vereinbart. Die Begegnung von jungen Menschen trägt in hohem Maße zu besserem Verständnis und gegenseitiger Bereicherung bei. Der Koordinator unterstützt dieses Anliegen in Gesprächen mit Vertretern der Politik und Zivilgesellschaft.
  • Städtepartnerschaften: Durch die wachsende Vernetzung der Gesellschaften steigt auch die Zahl der aktiven Städtepartnerschaften kontinuierlich. Die Menschen in Russland und Deutschland begegnen sich als Bürger, tauschen ihre Erfahrungen aus und tragen so in vielfacher Form zu einem besseren Verständnis zwischen den Gesellschaften bei. Der Koordinator begleitet diese Partnerschaften mit großem Interesse und aktiver Unterstützung.
  • Bildung: Die Kenntnis der russischen Sprache kann eine Brücke zwischen den Gesellschaften bilden, und gleichzeitig die vielfältigen Kontakte zwischen beiden Ländern erleichtern. Der Koordinator ist darum bemüht, das Ansehen der russischen Sprache in der deutschen Schul- und Hochschulbildung zu stärken, und setzt sich aktiv für eine Ausweitung des Unterrichts ein.

Besuch in Perm

Außenanlagen in Perm-36
© AA

Außenanlagen in Perm-36

© AA

1200 Kilometer nordöstlich von Moskau am Ural und damit in europäischer Randlage strahlt Perm auf der Landkarte exotischen Reiz aus. Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Andreas Schockenhoff, traf bei seiner Reise in die Region auf eine Kulturmetropole mit einer lebendigen Zivilgesellschaft.


Kranzniederlegung zum 65. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges

Kranzniederlegung
© AA

Kranzniederlegung

Kranzniederlegung

© AA

Anlässlich des 65. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges legte der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Andreas Schockenhoff, auf dem Kriegsgefangenenfriedhof in Luckenwalde Kränze nieder. Dort wurden rund 5.000 Soldaten aus 17 Nationen begraben; die weitaus meisten von ihnen gehörten der Roten Armee an.


Start des Russomobils

Das Band wird zerschnitten
© BDWO

Das Band wird zerschnitten

Das Band wird zerschnitten

© BDWO

Am 20. April gab der deutsch-russische Koordinator Andreas Schockenhoff gemeinsam mit dem russischen Botschafter Wladimir Kotenew und dem Vorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher West-Ost-Gesellschaften (BDWO) Peter Franke das Signal für den Start des Russomobils. Das Russomobil wird durch Deutschland touren und an Schulen für das Erlernen der russischen Sprache werben. Es führt im Gepäck eine Menge an Materialien – von Landkarten über Spiele und Musik bis hin zu einer Minibibliothek und Informationen rund um Russland und die russische Sprache. 

Das Russomobil
© BDWO

Das Russomobil

Das Russomobil

© BDWO

Das Russomobil ist eine Initiative des BDWO, die von der russischen Stiftung Russki Mir gefördert wird. Andreas Schockenhoff anlässlich der Eröffnung: “Die Sprache ist immer das erste und wichtigste Instrument, um den Zugang zu Kultur und Menschen zu erhalten. In einer Zeit, in der Englisch zur Weltsprache geworden ist, ist das Erlernen einer weiteren Sprache um so bereichernder. Auch brauchen wir in Deutschland Menschen, die Russland verstehen – und die lange Tradition des fruchtbaren Austausches zwischen unseren Ländern fortführen.”


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Stand 01.12.2010

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